Integrativer GuK-Tanzkreis

"Gebärdenunterstützte Kommunikation" angewendet im integrativen Tanz von Kindern zwischen 3 und 12 Jahren

Regenbogenfisch, komm hilf mir
  • Hast Du Freude an der Bewegung?
  • Liebst Du Musik?
  • Möchtest Du mit anderen Kindern zusammen etwas tun?
  • Möchtest Du verschiedene Rollen spielen?
  • Macht es Dir Spaß, Gebärden zu lernen?
  • Mitsingen (viel oder wenig) macht Dir Spaß?
  • Möchtest Du mal mit einer Gruppe auf der Bühne auftreten?
  • Kontakt und Anmeldung:

    Sabine Häusler
    Tel. : 06035/970324
    Handy: 0178/8253557
    eMail: Sabine Häusler

    September 2009: "Regenbogenfisch, komm hilf mir"

    Auf der Selbsthilfemeile 2009 in Bad Nauheim führten Kinder mit und ohne Down-Syndrom zwischen 3 und 12 Jahren das Kindermusical "Regenbogenfisch, komm hilf mir" von Detlev Jöcker (nach einer Geschichte von Markus Pfister) in einer gekürzten Fassung auf.

    Das Musical thematisiert, was viele Kinder mit Down-Syndrom erleben: Ihre Andersartigkeit wird von der Umwelt wahrgenommen und sie werden deshalb aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Gleichzeitig thematisiert es auch den Mut, den Geschwisterkinder immer wieder aufbringen müssen, wenn sie die Integration ihrer behinderten Geschwister in ihrem Alltag wünschen. Die Rollenbesetzung des Musicals orientiert sich insofern nicht nur an der jeweils aktuellen Leistungsfähigkeit der Kinder mit Down-Syndrom, sondern auch an der jeweiligen Notwendigkeit, in einer so gemischten Gruppe Bedeutung zu haben. Da können Geschwisterkinder genauso eine Hauptrolle bekommen wie die Kinder mit Down-Syndrom, denn häufig wird von ihnen in ihren Familien sehr viel Rücksicht und Verständnis gefordert und es ist wichtig für sie, auch in diesem gemischten Umfeld nicht in den Schatten zu geraten. So entsteht echte Integration durch die gleichberechtigte Rollenverteilung.

    Regenbogenfisch Regenbogenfisch Während der Aufführung der Kinder, die mit viel Begeisterung dabei waren, blieben immer mehr Leute stehen und verfolgten den Tanz des Musicals bis zum Ende. So entstand durch die Zuschauer eine natürliche Abgrenzung der "Bühne". Das Publikum spendete am Ende großen Beifall, alle Akteure waren sehr stolz auf ihren Auftritt, wurden von Zuschauern anschließend interviewt und einige Zuschauer waren dann motiviert, die am Stand ausliegende Literatur, das Fördermaterial, die Informationen und Fotos über die Aktivitäten der Selbsthilfegruppe genauer zu betrachten. Es gab Fragen zu beantworten und die Kinder mussten lange warten, bis ihre Mütter endlich mit ihnen zu dem wohlverdienten Mittagessen aufbrechen konnten.

    August 2007: "MATS"

    Sommerfest der Lebenshilfe

    Insel die Mäuse tanzen Auf einer Insel (durch ein Tuch angedeutet) leben Mats und seine Freunde, dargestellt von 9 Kindern mit und ohne geistige Behinderung im Alter von 8 bis 11 Jahren. Es sind Mäuse. Eines Tages findet Mats einen Edelstein. Er erzählt den anderen Mäusen der Insel von seinem Fund und zeigt ihnen die Fundstelle. Da wollen alle anderen Mäuse auch so einen tollen Glitzerstein haben und beginnen zu graben.

    Die Mäuse wollen immer reicher werden. Sie graben sich immer tiefer in den Berg hinein und geraten dabei immer öfter in Streit. Nur Mats und seine Freunde (in braunen T-Schirts) versuchen die Fundstellen der Edelsteine zu sichern. Sie verzieren andere Steine und legen sie dort ab. Dadurch stützen sie den Berg und sichern die Höhle. immer tiefer in den Berg

    Durch den Raubbau der habgierigen Mäuse (in grauen T-Shirts) stürzt schließlich die Insel ein

    die Insel ist kaputt und nur Mats und seine Freunde überleben.

    Später erzählen sie ihren Kindern (in roten T-Shirts), wie sie den Einsturz der Insel überlebt haben.

    Mats und seine Enkel Das Kindermusical von Detlev Jöcker nach einer Geschichte von Marcus Pfister konnte neben der Aufführung zur Eröffnung des Sommerfestes auch auf dem Geburtstagsfest eines Großvaters der Kinder genutzt werden. Das Musical führte außerhalb der Übungsstunden zu intensiven Auseinandersetzungen mit dem Thema "Reichtum" und "Habgier". Durch die Darstellung der Insel mit den Tüchern und die grauen, braunen und roten T-Shirts wurden die verschiedenen Inhaltsstränge gut sichtbar. Die Musik hatte Aufforderungscharakter und alle Kinder konnten sich mit Hilfe der Gebärdenunterstützten Kommunikation die Inhalte gut vergegenwärtigen.

    (Sabine Häusler)