Familienfreizeit vom 18.-20.09. in der Jugendherberge Wetzlar
Einmal im Jahr treffen wir uns zu einem dreitägigen Familienwochenende in der Regel in einer Jugendherberge an wechselnden Orten.
Diese Treffen haben für uns einen besonderen Stellenwert und wenn sie, wie im letzten Jahr einmal ausfallen müssen, trifft uns das recht hart.
Was ist das Besondere daran? Natürlich tauschen wir bei dieser Gelegenheit wie immer unsere Erfahrungen und Erlebnisse aus,
ja wir nehmen uns besonderer Themen an, wie diesmal z.B. dem Thema Schule und Arbeit. Aber das Besondere dieser längeren intensiven
Begegnung ist, dass wir uns als Menschen näher kommen können, was wiederum für die Tragfähigkeit und das Überleben der Gruppe enorm wichtig ist.
Schließlich kommen wir aus den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten und Umwelten, was uns allein ursprünglich verbindet, sind unsere
Kinder mit dem Down-Syndrom. Und wenn wir am Ende des Wochenendes auseinandergehen, ist da ein tiefes Gefühl von Freundschaft und
Zusammengehörigkeit entstanden.
Die Kinder - die mit Down-Syndrom und die Geschwisterkinder - wurden von einer Theaterpädagogin an 2 Vormittagen
in die Kunst des Jonglierens und Balancierens eingewiesen. Auch sie - wie die Erwachsenen - konnten so spielerisch zu einander finden.
Ein kleines Stück gelebte Inklusion.
Wie schon einige Mal zuvor war auch dieses Wochenende für uns ein intensives Erlebnis und beim Auseinandergehen haben wir uns gegenseitig
versprochen uns, wenn irgend möglich, im nächsten Jahr wieder zu sehen. Wir möchten uns an dieser Stelle als Gruppe bei der AOK für die
großzügige Förderung des Familienwochenendes bedanken.
Erich Scheurmann