Bericht über den Weltkongress Inclusion International 16.-19.Juni in Berlin: Inklusion

Padma, Moritz und Erich nahmen 2 Tage an diesem Kongress teil. Motto des Kongresses war: Rechte werden Wirklichkeit. Über 2500 Teilnehmer aus 74 Nationen waren gekommen. Davon über 800 Selbstvertreter, d.h. Menschen mit Behinderung. Das Thema Selbstbestimmung und Mitspracherecht war eines der hervorragenden Themen dieses Kongresses. Mich beeindruckte sehr wie auf zahlreichen Veranstaltungen die Behinderten sich zu Worte meldeten. Zweifellos bedarf es noch einer längeren Übung bis wir sogenannten Normalen lernen in aufrichtiger Weise mit den Behinderten ins Gespräch zu kommen und Ihre Forderungen und Wünsche ernst zu nehmen. Dabei geht es auch darum sich einer "einfachen Sprache" zu bedienen. In 4 Tagen gab es über 60 Veranstaltungen (nachzulesen im Kongressprogramm) Bei vielen ging es um das Thema: "Eine Schule für alle". Wird doch dieses Thema auch bei uns mehr und mehr in der Öffentlichkeit heiß diskutiert.

Großen Umfang nahm die Frage um die Rechte der Behinderten in der dritten Welt ein. In vielen Ländern werden die Behinderten noch im starken Maße diskriminiert, ja manchmal als Fluch Gottes wahrgenommen. Aber es gibt in Ländern Afrikas und Südamerikas durchaus auch beispielhafte Projekte, die auch für uns interessant sein können.

Ich selbst habe mich um Veranstaltungen gekümmert, die sich um das Thema "Gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben" drehten. Wesentlich Neues habe ich nicht kennengelernt, aber ich habe mit großen Interesse zugehört.

Moritz hat sich als Holzschnitzer betätigt. Padma "die Musikerin" nahm an musikalischen Workshops teil.

Die große Masse der Menschen war anstrengend. Deshalb schenkten wir uns den letzten Tag und genossen noch ein bisschen unsere Hauptstadt.

Wer noch einen kleinen Eindruck vom Kongress bekommen will, sollte sich im ZDF Menschen- das Magazin ansehen am: 19.06.2010 um 12.50.

(Erich Scheurmann)